Eine der stärksten Säulen für eine Beziehung ist gegenseitiges Vertrauen. Denn dies ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen.
Was passiert aber, wenn einer der Partner das Vertrauen missbraucht? Gibt es danach noch eine gemeinsame Zukunft?
Ich glaube viele stimmen dem zu, wie können Treue und Ehrlichkeit an Gewichtung in einer Beziehung haben, wenn das Vertrauen nicht da ist oder zumindest nur ansatzweise.
In einen sehr interessanten Artikel über "Wenn das Vertrauen einen Knacks bekommt" steht:
Jeder hat seine ganz persönliche Grundhaltung, die durch Erfahrungen in der Kindheit und bisherige Beziehungserlebnisse geprägt wird.
Die bringt er als Startkapital mit in die Beziehung. Damit weiteres Vertrauen entsteht, müssen die Partner gemeinsame Zeit verbringen.
Vertrauen in einer Beziehung sagt etwas zur Haltung bzw. die Erwartung an den Partner aus. Wer seinem Partner vertraut, geht davon aus,
dass dieser sich auch künftig nach gemeinsamen Werten und moralischen Vorstellungen orientieren wird. Dabei geht man bei Aussagen,
Erzählungen und Versprechungen des Partners von deren Richtigkeit aus. Vertrauen hat also viel mit Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit zu tun.
Vertrauen aufzubauen ist ein Prozess, der mal mehr, mal weniger aufwendig und langwierig sein kann.

"Der beste Beweis der Liebe ist Vertrauen."
-Joyce Brothers
Jeder von uns wird sicherlich schon sehr viel erlebt haben in seinen bisherigen Beziehungen oder sogar in der derzeitigen. Aber wie soll man nachdem man so enttäuscht worden ist, wieder den Weg beschreiten können, ohne Angst zu haben, das der neue Partner nicht genauso handelt wie diejenigen vor ihm?
"Es gibt Situationen, die verstärkt Vertrauen erfordern. Hier ist ein positiver Umgang wichtig. Wer seinen Partner als ehrlich, zuverlässig und treu erlebt und erkennt, dass dieser sich um die vereinbarten Grundpfeiler der Beziehung bemüht, kann leichter Vertrauen entwickeln."
Aber warum missbrauchen manche Partner das vertrauen immer wieder?
Häufig erlaubt sich ein Partner etwas, das gegen getroffene Vereinbarungen – auch unausgesprochene – verstößt und den moralischen Vorstellungen widerspricht. Wer rücksichtslos und hinter dem Rücken des anderen eigenen Wünschen und Bedürfnissen nachgeht, missbraucht dessen Vertrauen. Und dann gibt es noch diejenigen, denen es ein Gefühl von Macht gibt, sich über den Partner zu erheben und dessen Vertrauen zu missbrauchen. Solche Menschen haben ein Problem mit ihrem Selbstbewusstsein und wollen sich auf diese Weise stark fühlen. Welche Absicht auch immer dahinter steckt: Es geht um enttäuschte Erwartungen. Umso schlimmer wird es, wenn es um wichtige Bereiche der Beziehung, wie Treue, Ehrlichkeit, gegenseitige Unterstützung geht.Hinter einem Vertrauensbruch steckt oft die Angst, Probleme offen anzusprechen und in der Heimlichkeit eine scheinbare 'Lösung' zu sehen. Besser man scheut die Konfrontation nicht und spricht über das, was einen in der Beziehung bewegt, oder fehlt.

Ich selber entdecke mich auch oft bei dem Gedanken ... Parallelen zu einer damaligen Beziehung zu sehen... und kämpfe dagegen an das mein Kopf sowas wie "Passiert es schon wieder? Würde er oder tut er genauso handeln?" in mein Herz pflanzt.
Wenn man einmal so einen Gedanken in der neuen Beziehung aufkommen lässt, wird es sehr schwer wieder in die richtige Richtung zu lenken...
Aber es bringt nichts, sich der Angst wieder verletzt zu werden hinzugeben!
Jeder hat die Chance verdient, dass selbe Vertrauen zu genießen, wie man es selbst vom gegenüber erwartet.
Es ist verständlich das es auch nichts bringt das man die berühmten Samthandschuhe auspackt oder jemanden mit so einer "Vergangenheit" behandelt wie ein rohes Ei ... aber ein gewisses Maß an Verständnis sollte man dennoch aufbringen und ihm das Gefühl geben das seine Angst unbegründet ist. Vor allem wenn es sich um eine Fernbeziehung handelt ist es sehr wichtig. Meiner Meinung ist der Schlüssel dazu
Offenheit und Voraussicht damit solche Situationen erst gar nicht aufkommen können.

In dem Sinne ... habt und gebt Vertrauen, denn was ist schöner als eine Liebe in der man(n) sich fallen lassen kann und in den Armen seines Liebsten gebettet ist und nicht im Scherbenhaufen seines Herzens.